Geht es um die Arbeit im Garten, ist ein Gerätehaus (Synonym: Laube, Gartenhaus, Geräteschuppen oder gar Holzhütte) ganz praktisch. Hiermit hat man den perfekten Stauraum zur Verfügung, um Werkzeug, Rasenmäher und Co. unsichtbar verschwinden zu lassen und dennoch jederzeit griffbereit zu haben. Unabhängig ob das Gerätehaus aus Metall oder Holz gefertigt wurde, es verleiht dem Garten zudem ein besonderes Flair.

Welche Vorteile hat das Gerätehaus?

Das Gerätehaus eignet sich des Weiteren nicht nur als Geräteschuppen, da die meisten so groß konstruiert sind, dass auch Gartenmöbel in der kalten Jahreszeit gut eingelagert werden können. Diese sollten vor allem im Winter niemals draußen stehen.

Tipp: Der Kunststoff, aus dem die Gartenmöbel gefertigt wurden, wird durch die Kälte spröde und bricht leichter. Zudem bleicht er aus. Auch Garten Möbel aus Rattan und anderen Materialien vertragen nicht die im Winter vorherrschende Kälte und vor allem Feuchtigkeit.

Hat man kein selbst gebautes Gartenhaus im Garten, kann das Gerätehaus natürlich eine erstklassige Location für eine ausschweifende Gartenparty bieten. Selbst bei Regen kann man angenehme Stunden im Grünen verbringen, ohne Nass zu werden.

Gerätehaus aufstellen – ist eine Baugenehmigung notwendig?

Ob eine Baugenehmigung notwendig ist oder nicht, hängt von der jeweiligen Größe des Gerätehauses ab. In Bayern gilt hier eine Regel ab 25 Kubikmeter. Dennoch sollte man auf Nummer sicher gehen und sich mit dem Bauamt in Verbindung setzen, um nach der jeweiligen Verordnung bzw. Regelung im eigenen Bundesland zu fragen. Beim Bau eines Gerätehauses im eigenen Garten sollte man natürlich auch die gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Abstände zur Grenze der Nachbargrundstücke einhalten. Näheres erfahren Sie auch hier beim Bauamt Ihrer Stadt.

Tipp: Um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden, ist es sinnvoll mit den Nachbarn abzusprechen, dass der Bau eines Gerätehauses geplant ist. Sinnvoll ist es hierbei sich ein Schriftstück bzw. eine Einverständniserklärung unterschreiben zu lassen.

Gerätehaus kaufen – was sollte man wissen?

Wollen Sie ein Gerätehaus kaufen, wird Ihnen auf dem Markt eine große Auswahl an Geräteschuppen angeboten. In der Regel unterscheiden sich diese nicht nur anhand des Materials, sondern auch bezüglich der Bauweise.

a)      Das Holz – Gerätehaus

Holzgeräte sollten ebenfalls solide konstruiert sein und, das nicht nur bezüglich der Bauweise, sondern auch das Material sollte, eine gewisse Lebensdauer an den Tag legen. Aus diesem Grund, sollte man sich die Holzart aus dem das Gerätehaus gefertigt wurde genau ansehen.

Fichte, Tanne oder Eiche gelten als besonders robuste Holzarten. Zudem beeinflusst auch die Verarbeitung des Holzes die Lebensdauer des Geräte Hauses. Damit die Witterung das Holz nicht zu stark verändert, sollte das für den Geräteschuppen verwendete Holz mindestens kesselimprägniert sein. Auch wenn das der Fall ist, sollte es zusätzlich mit einer Lasur bzw. einem Holzschutz versehen werden.

b)      Das Gerätehaus aus Metall

Im Vergleich zu Holzgerätehäusern sind Gartenschuppen aus Metall wesentlich pflegeleichter. Soweit diese aus rostfreiem Metall produziert wurden, sind sie auch wesentlich haltbarer als Ihre Geschwister aus Holz. Sollten Sie sich für ein unbehandeltes Metallgerätehaus entschieden haben, können Sie es nachträglich noch mit Rostschutz versehen, um es vor Korrosion zu schützen.

Normalerweise werden jedoch Metallgerätehäuser aus verzinktem Stahlblech angeboten. Das Blech, das nach dieser Art und Weise verarbeitet wurde, gilt in der Regel als sehr lange haltbar und zudem fast als völlig wartungsfrei. Zudem wird auf die Oberfläche des Blechs eine spezielle Pulverbeschichtung aufgebracht, wodurch die Korrosion des Metalls verhindert wird. Selbst dann, wenn das Metall-Gerätehaus lang Niederschlägen ausgesetzt wird. Das hat den Vorteil, dass solche Gerätehäuser in der Regel vielseitig eingesetzt werden können. Pultdach und Schiebetür sind hierfür sehr praktisch, da aufgrund der Bauweise das kleine Häuschen überall eingesetzt werden kann.

Tipp: Wenn Sie beim Kauf Ihres Gerätehauses aus Metall auf Nummer sicher gehen wollen, lohnt es sich die Kaufbedingungen des Herstellers genau zu prüfen. Manche Geschäfte bieten eine fünfzehnjährige Garantie auf eventuelles Durchrosten, wodurch ein pflegeleichtes Metallgerätehaus bei Schäden durch Korrosion aufgrund von Verarbeitungsfehlern sofort ausgetauscht wird.

c)       Das Kunststoff-Gerätehaus

Will man es noch einfacher haben, lohnt sich der Kauf einer Laube aus Kunststoff. Diese Art Geräteschuppen benötigt kein Streichen, keine Nachbehandlung oder direkte Pflege. Solch ein Gerätehaus kann weder vermodern noch rosten, noch benötigt es Wartung. Es sollte nur in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, da es sonst unschön aussieht. Ein weiterer Vorteil des Kunststoff-Gerätehauses ist zudem, dass es in der Regel recycelbar ist.