Geht es um die Begrünung des Gartens, säen die meisten Menschen Naturrasen aus. Andere wiederum wollen wollen Ihren Garten schneller begrünen und greifen auf Fertigrasen zurück. Doch es gibt eine dritte Alternative, die leider nur von den wenigstens genutzt werden, da die anfangs hohen Anschaffungskosten abschrecken. Jedoch hat der Kunstrasen im Vergleich zum normalen Naturrasen einige Vorteile zu bieten.
Kunstrasen vs. Naturrasen – wo sind die Unterschiede
- Der Naturrasen kann zwar überall wachsen, doch sein Wachstum wird beeinflusst von der Bodenbeschaffenheit und dem Sonnenlicht. Natürlich benötigt der Naturrasen auch entsprechende Pflege, besonders bei intensiver Nutzung.
- Der Anwendungsbereich des Kunstrasens ist wesentlich vielfältiger. Nicht nur, dass der Kunstrasen überall eingesetzt werden kann. Unabhängig, wie intensiv die Fläche genutzt wird, wie die Bodenbeschaffenheit ist oder die Sonneneinstrahlung, dem künstlichen Rasen merkt man nichts an. Der Kunstrasen ist nämlich wesentlich robuster und benötigt zudem kaum Pflege
- Während der Naturrasen selbst beim Fertigrasen noch wachsen muss, ist der Kunstrasen an keine Wuchszeit gebunden
- Ein weiterer Pluspunkt des Kunstrasens gegenüber der natürlich gewachsenen Wiese ist, dass man hier weder Düngen, Geißen oder mähen muss. Natürlich muss man sich bei einem künstlichen Rasen auch nicht mit diversen Schädlingen, wie z. B. Maulwürfen plagen.
- Den Naturrasen kann man immer benutzten, was bei normalem Gras nicht der Fall ist. Hat es stark geregnet, würde man dort im Matsch versinken.
- Natürlich vertragen Allergiker einen Kunstrasen wesentlich besser, als echtes Gras, da es hier keine Pollen gibt.
- Der Kunstrasen ist farbecht. Auch bei starker UV-Einstrahlung verändert sich die Farbgebung nicht.
- Geht es allerdings um den Preis, ist der Naturrasen oft auf dem ersten Blick wesentlich günstiger als der Kunstrasen, zumindest bei der Anschaffung. Auf die Zeit gesehen, würde sich jedoch auch die Anschaffung des künstlichen Rasen lohnen. Während der Kunstrasen noch aussieht wie neu, musste der natürliche Rasen schon zum 100sten Mal ausgebessert werden, er musste gemäht oder gedüngt werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Kunstrasen verlegen – aber wie?
- Will man Kunstrasen verlegen, sollte die Oberfläche aufbereitet werden, damit Sie fest und eben ist. Nur so kann eine dauerhafte und vor allem optimale Drainage ermöglicht werden. Geht es darum Kunstrasen auf alten Rasen zu verlegen, muss die Rasenschicht zuvor sauber entfernt werden.
- Verteilen Sie anschließend eine Kies-Sand-Mischung. Die Schicht sollte mindestens fünfzehn Zentimeter tief sind. Anschließend muss man darauf achten, dass mit der Hilfe einer Rüttelplatte sämtliche Unebenheiten ausgeglichen werden. Für die Verlegung des Kunstrasens muss die Fläche absolut plan sein.
- Das Verlegen des Kunstrasens sollte man unbedingt vom Profi durchführen lassen, wie das z. B. bei Livingfloor der Fall ist.
- Ist dieser Arbeitsschritt erfolgt, kommt der Feinschliff. Damit das Aussehen des künstlichen Rasen dem Naturrasen angepasst wird, wird getrockneter und gewaschener, feinkörniger Quarzsand aufgetragen. Dieser wird mit einem Handbesen oder einer einer Borstenbürste entsprechend der Verlegerichtung verteilt.
- Das hat den Vorteil das Gebrauchsspuren vernichtet werden und der Kunstrasen seine alte Form zurückerhält. Manche bringen sogar Sand auf, da dadurch die Lebensdauer des künstlichen Rasens erheblich verlängert wird. Natürlich hat der Sand auch den Effekt, dass sich das Trittgefühl des Kunstrasens nicht vom Gefühl des Betretens einer Wiese unterscheidet.