Wie erkenne ich Unkraut und wie wird es effektiv entfernt?

In der Regel waren die meisten Baugrundstücke bevor gebaut wurde, Weide- oder Ackerland. Daher kann man davon ausgehen, dass im Boden noch eine Vielzahl verschiedener Unkrautsamen nur darauf warten, auszukeimen. Davon ist der Gärtner zwar nicht begeistert, doch kann man dem Problem Herr werden.

Wichtig: Unabhängig, um welches Unkraut es sich handelt, Finger weg von chemischen Unkrautvernichtungsmittel! Vor allem wenn Kinder im Haus sind bzw. der Garten auch für den Anbau von Nutzpflanzen geplant ist.

Das kleine Unkrautlexikon

Löwenzahn

Der Löwenzahn besitzt sogenannte Pfahlwurzeln. Er hat gelbe Blütenköpfe und gezahnte Blätter, die eine grundlegende Rosette bilden. Der Löwenzahl blüht mehrjährig und erreicht eine Höhe und Breite bis jeweils maximal 35 cm.

Tipp:

Wer keinen Löwenzahn in seinem Garten haben möchte, der muss das Unkraut mit der kompletten Wurzel beseitigen. Da diese lang und fest ist, sollte man ein Messer oder eine Pflanzkelle zur Hilfe nehmen, um die Pflanze auszustechen. Den Löwenzahn einfach nur ausreisen nutzt recht wenig. Solange die Wurzel im Boden stecken bleibt, wächst er nach.

 

 

Kriechender Hahnenfuß

Auch der Hahnenfuß gilt im heimischen Garten als Unkraut. Er fühlt sich vor allem auf schweren feuchten Böden wohl. Die Pflanze blüht ebenfalls wie der Löwenzahn mehrmals im Jahr und erreicht eine Höhe bis zu fünfzig Zentimeter. Die dreilappigen Blätter und kräftig gelben Blüten breiten sich auf einer Fläche bis zu dreißig Zentimeter aus.

Tipp:

Der Hahnenfuß gehört zu den Pflanzen, die Ausläufer bilden. Diese verwurzeln sich rasend schnell und bilden innerhalb kurzer Zeit eine neue Pflanze. In so einem Fall ist es ratsam sämtlichen Ausläufern nachzugehen und die kompletten Wurzeln der Mutterpflanze bis hin zu ihren Töchtern mit der Pflanzschaufel auszustechen.

 

Hirtentäschelkraut

Hirtentäscherl

Hirtentäschelkraut gehört zu den einjährigen Pflanzen und erreicht eine Höhe zwischen 25 und 35 Zentimetern. Die Unkraut-Pflanze besitzt schmale grüne Blätter mit einem leichten Graustich und unscheinbare schmale weiße Blüten.

Tipp:

Das Unkraut Hirtentäschelkraut kann als junge Pflanze problemlos mit der Hand entfernt werden. Ist die Pflanze etwas älter, sollte man den Handgrubber zur Hilfe nehmen, um die Erde zu lockern, damit alles entfernt werden kann.

Giersch

Die Unkrautart Giersch wird bis zu neunzig Zentimeter hoch. Die Blätter der Unkrautpflanze erreichen eine Länge zwischen 5 und 10 Zentimetern. Des Weiteren hat sie schirmartige aus weißen Blüten bestehende Dolden.

Tipp:

Der Giersch gehört zu den Unkrautarten die ein robustes Wurzelsystem besitzen und weit verzweigt ist, daher kann es nicht so einfach entfernt werden. Die Wurzeln der Unkrautart müssen unbedingt entfernt werden in dem man diese mit der Grabgabel freigelegt werden. Anschließend immer neue Triebe beseitigen, bis die Wurzelreste verrottet sind.

 

 

Quecke

Die Quecke ist eine Unkrautart die dem Grasarten zuzurechnen ist. Das Unkraut wächst mehrmals im Jahr und erreicht eine Höhe und Breite von bis zu sechzig Zentimetern.  Die Blätter der Pflanze stehen Büschelweise. Im Sommer bis zum Herbst zeigt die Quecke Ähren in grünen bis bräunlichen Farbtönen.

 

Tipp:

Das Rhizom (Wurzelwerk) der Unkrautart breitet sich schnell aus und muss beim Unkrautjäten komplett entfernt werden. Es muss jedes Wurzelstücken beseitigt werden, da sonst schnell neue Unkrautpflanzen entstehen.

 

 

Ackerwinde

Die Ackerwinde wächst mehrjährig und hat eine Breite von 75 cm. Die Sprossen der Pflanze kriechen und klettern, um sich zu verbreiten. Des Weiteren sind die Blätter der Ackerwinde pfeil- oder trichterförmig und haben eine Länge von gut 2,5 cm. Die Blüten der Ackerwinde sind rot-weiß gefärbt.

Tipp:

Bei der Ackerwinde handelt es sich um recht schwer zu entfernendes Unkraut, da die Wurzeln äußerst empfindlich sind und gerne reißen. Daher ist es wichtig, dass Sie alle Wurzelreste aus dem Boden entfernen, da Sie sonst nächstes Jahr erneut mit der Plage Ackerwinde zu kämpfen haben.

 

 

Einjähriges Rispengras

Das Einjährige Rispengras wächst bist gut dreißig Zentimeter hoch. Die Blätter haben eine hellgrüne Farbe und sind schmal geformt.  Die Blüten des Rispengrases sind braungelb gefärbt.

Tipp:

Will man Herr über die Rispengras-Plage werden, ist nur regelmäßiges Jäten sinnvoll, da sich das Gras immer wieder selbst aussät.

 

 

Gänsedistel

Die Gänsedistel ist ein besonders lästiges Unkraut. Es kann eine Höhe bis zu 150 cm erreichen und fällt auf durch die schmalen Blätter, deren Rand wie gesägt wirkt.  Der Blütenkopf der Gänsedistel hat eine gelbe Farbe.

Tipp:

Die Gänsedistel wird man ziemlich schnell los, da es ziemlich lange dauert, bis die sich die Pflanzen weiterverbreiten. Daher einfach die jungen Pflanzen sofort nach dem Entdecken ausreißen und Sie können der Gänsedistel-Plage recht gut Herr werden.

 

 

Vogelmiere

Die Vogelmiere ist ein einjähriges Unkraut,  das eine Höhe bis zu 35 cm erreichen kann. Die Pflanze hat kleine ovale Blätter und eine ganz kleine schmale weiße Blüte.

Tipp:

Auf dem ersten Blick wirkt es problematisch Vogelmieren zu beseitigen, da diese an normalen Gartenpflanzen hochklettern. Doch in diesem Moment muss man sich keine Gedanken machen, denn die Vogelmiere einfach abschneiden und am nächsten Tag die verwelkten Blätter einfach entfernen.