Warum eine Renovierung des Gartenhauses notwendig ist
Ein Gartenhaus aus Holz ist ein echter Blickfang im Garten – doch mit der Zeit hinterlässt das Wetter sichtbare Spuren. Risse, Flecken, Verfärbungen und nachdunkelndes Holz sind typische Alterserscheinungen. Besonders lackierte oder lasierte Oberflächen neigen dazu, rissig und stumpf zu werden, manchmal blättert die Farbe sogar ab. Damit das Gartenhaus wieder in neuem Glanz erstrahlt, führt kein Weg an einer gründlichen Renovierung vorbei.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr altes Gartenhaus richtig aufbereiten und langfristig schützen.
Gartenhaus renovieren – die richtige Vorgehensweise
1. Reinigung der Gartenhausfassade
Bevor Sie mit der eigentlichen Renovierung beginnen, muss die Holzoberfläche gründlich gereinigt werden.
- Leichte Verschmutzungen lassen sich mit einer Bürste oder einem Besen entfernen.
- Hartnäckiger Schmutz, Moos oder Algen sollten mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden. Achten Sie jedoch auf einen angemessenen Abstand, um das Holz nicht zu beschädigen.
- Alternativ kann eine milde Seifenlauge helfen, um Schmutz und Fett zu lösen.
Tipp: Nach der Reinigung muss das Holz vollständig trocknen, bevor Sie mit dem nächsten Schritt weitermachen.
2. Alte Farbschicht entfernen
Um eine gleichmäßige und langanhaltende Renovierung zu gewährleisten, sollte die alte Farbschicht vollständig entfernt werden.
- Für große Flächen eignet sich ein Schwing- oder Exzenterschleifer mit grobem Schleifpapier (Körnung 80–100).
- Schwer erreichbare Stellen müssen von Hand geschliffen werden – Handschuhe und eine Atemschutzmaske sind hierbei Pflicht, da Feinstaub freigesetzt wird.
Tipp: Spezielles Schleifpapier für Lackoberflächen ist besonders langlebig und erleichtert das Arbeiten.
3. Grundierung auftragen – Schutz vor Feuchtigkeit und Pilzen
Sobald die Holzoberfläche vollständig staubfrei und fettfrei ist, kann die Holzgrundierung aufgetragen werden.
- Warum Grundierung?
- Verhindert Schimmel- und Pilzbefall.
- Sorgt für bessere Haftung der neuen Farbschicht.
- Verlängert die Haltbarkeit des Anstrichs.
- Tragen Sie die Grundierung mit einem breiten Pinsel oder einer Rolle gleichmäßig auf.
- Lassen Sie die Oberfläche anschließend gut trocknen (Herstellerangaben beachten).
4. Gartenhaus streichen – für eine langlebige Optik
Nach dem Trocknen der Grundierung kann die neue Farbschicht aufgetragen werden.
- Wahl der Farbe:
- Lasuren erhalten die Holzstruktur und sind ideal für einen natürlichen Look.
- Wetterschutzfarben oder Lacke bieten maximalen Schutz und decken das Holz komplett ab.
- Anstrich-Technik:
- Verwenden Sie einen weichen, breiten Pinsel oder eine Lackrolle für eine gleichmäßige Verteilung.
- Arbeiten Sie in Richtung der Holzmaserung, um unschöne Streifen zu vermeiden.
- Bei rissigem Holz sollten Sie mit den Pinselborsten tief in die Risse gehen, um eine gute Versiegelung zu erreichen.
Tipp: Große Löcher oder beschädigte Bretter sollten mit Holzkitt aufgefüllt oder ausgetauscht werden.
5. Zweiter Anstrich für maximalen Schutz
Ein zweiter Anstrich erhöht die Langlebigkeit der neuen Beschichtung.
- Warten Sie, bis der erste Anstrich vollständig trocken ist (Herstellerangaben beachten).
- Tragen Sie dann die zweite Farbschicht auf, um die Deckkraft und Witterungsbeständigkeit zu verbessern.
Lohnt sich die Renovierung oder ist ein neues Gartenhaus sinnvoll?
Die Renovierung eines alten Gartenhauses lohnt sich nur, wenn die Grundstruktur noch stabil ist. Tiefe Risse, morsche Stellen oder eine stark beschädigte Statik können ein Zeichen dafür sein, dass eine Neuanschaffung sinnvoller ist. Mit einer sorgfältigen Renovierung bleibt Ihr Gartenhaus über viele Jahre hinweg ein Schmuckstück in Ihrem Garten. Die richtige Pflege und der passende Schutz sorgen dafür, dass Witterungseinflüsse dem Holz nichts anhaben können.