Welche Werkzeuge eignen sich für den Baumschnitt?

Obst- und Ziergehölze effektiv schneiden und pflegen mit dem richtigen Werkzeug

Besonders im Spätherbst und im Winter stehen für die Obst- und Ziergehölze regelmäßige Schnittmaßnahmen an. Diese Schnitte sind wichtig, um das Wachstum der Gehölze zu regulieren und sie gleichsam zu pflegen. Zur Vorbereitung auf diese Maßnahmen gehört auch die Auswahl des richtigen Werkzeugs. Unabhängig davon, welches Werkzeug man verwendet, es muss sich jeweils um qualitativ hochwertiges Werkzeug handeln, das einen glatten und sauberen Schnitt ermöglicht. Quetschungen sollen möglichst vermieden werden. Zur Grundausstattung gehören eine vernünftige Schere und eine geeignete Säge.

Welche Anforderungen sind an eine gute Säge zu stellen?

Bis vor wenigen Jahren war die Baumsäge das klassische Werkzeug für den Gärtner im Baumschnitt. Sie war – durch die Schnellverstellung des Sägeblattes – universell einsetzbar und erbrachte eine gute Schnittqualität. In den letzten Jahren wurde die Baumsäge jedoch mehr und mehr durch Universalsägen und durch die klassische Form und moderne Ausführung der Bügelsäge wie von Fronttool verdrängt. Diese Sägen überzeugen vor allem durch die spezielle Stahlart, die Form der Sägeblätter und die Zähnung. Die Kombination dieser Komponenten ermöglicht einen sehr scharfen und präzisen Schnitt, der letztlich die Grundlage für die schnelle Wundheilung an den Schnittstellen bietet. Der technische Fortschritt ermöglichte eine deutliche Gewichtsreduzierung der Sägen und somit mehr Komfort bei der Handhabung und der Bedienung der Sägen im Baumschnitt.

Neue Trends bei den Baumscheren

Garten- oder findet man mittlerweile in großer Anzahl und Vielfalt. Bevor man sich eine Baumschere zulegt, sollte man sich die grundsätzlichen Funktionsweisen vergegenwärtigen und sich für eine Technik entscheiden. Scheren, die über zwei Klingen verfügen – quasi über eine Klinge und eine Gegenklinge – besitzen einen sehr scharfen und präzisen Schnitt. Dies gilt so lange, wie die Einstellung der Klingen zueinander und ihre Schärfe stimmt. Gartenprofis verwenden vorzugsweise Scheren mit dieser Technik. Ambossscheren haben dagegen nur eine Klinge, die als Gegenpart auf einen sogenannten Amboss treffen. Diese Baumscheren leiden im Alter unter einer unsauberen Schnittführung, die wiederum zu den ungewollten Quetschungen führt. Ihr Vorteil ist ihre Robustheit und den meist günstigeren Preis im Vergleich zu den Scheren mit zwei Klingen. Nicht nur in der Küche, sondern auch im Baumschnitt sind japanische Klingen im Vormarsch. Die besondere Härtung des Stahls macht diese Klingen noch strapazierfähiger als herkömmliche Scherenklingen. Neu auf dem Markt sind Scheren mit antibakteriellen Klingen. Hier wird das Problem der Schnittwunde als Einfallsmöglichkeit für Schadenserreger erfolgreich begegnet. Eine Kupferbeschichtung der Klinge soll die antibakterielle Wirkung erzielen.

Baumschere

Baumscheren mit Zwei-Klingen-Technologie

Baumscheren, die mit zwei Klingen arbeiten, gehören zu den beliebtesten Modellen unter Gartenprofis. Die Technik ermöglicht einen besonders sauberen und präzisen Schnitt, da die beiden Klingen genau aufeinander abgestimmt sind und ein scharfes Zusammenspiel bieten. Diese Scheren sind besonders vorteilhaft, wenn es um den Schnitt von dickeren Ästen geht, da die Klingen den Ast gleichmäßig durchtrennen und dabei ein Minimum an Friktion erzeugen. Dadurch werden die Schnittstellen sauber gehalten und eine schnellere Heilung der Wunde gefördert, was für den Baum von Vorteil ist. Die Qualität dieser Scheren hängt jedoch stark von der Präzision der Klingen und ihrer Schärfe ab. Wenn die Klingen nicht richtig aufeinander ausgerichtet sind oder die Schärfe mit der Zeit nachlässt, kann es zu unsauberen Schnitten kommen, die den Baum verletzen und die Gesundheit beeinträchtigen können. Regelmäßige Wartung und Nachschärfen sind daher unerlässlich, um die optimale Leistung dieser Baumscheren zu gewährleisten.

Ambossscheren – Robust und kostengünstig

Ambossscheren unterscheiden sich grundlegend von Scheren mit zwei Klingen. Sie verfügen nur über eine Klinge, die auf einen Amboss trifft, der als Gegengewicht dient. Diese Art von Baumschere ist besonders robust und widerstandsfähig gegenüber den mechanischen Belastungen, die beim Schneiden auftreten. Sie eignet sich hervorragend für die Bearbeitung von härteren Ästen und Zweigen, da die Klinge beim Schnitt nicht so schnell stumpf wird. Der Nachteil dieser Scheren ist jedoch, dass sie im Laufe der Zeit unter einer weniger präzisen Schnittführung leiden können, insbesondere wenn die Klinge nicht regelmäßig geschärft wird. Die unsaubereren Schnittstellen können dazu führen, dass die Äste gequetscht werden, was zu einer schlechteren Wundheilung und zu einer erhöhten Verletzungsgefahr für den Baum führt. Trotz dieses Nachteils sind Ambossscheren aufgrund ihrer robusten Bauweise und des vergleichsweise günstigen Preises eine attraktive Option für Hobbygärtner, die sich eine langlebige und kostengünstige Baumschere wünschen.

Japanische Klingen und antibakterielle Baumscheren

In der Welt der Baumscheren erfreuen sich japanische Klingen aufgrund ihrer besonderen Qualität zunehmender Beliebtheit. Diese Klingen zeichnen sich durch eine spezielle Härtung des Stahls aus, die sie besonders strapazierfähig macht. Japanische Klingen sind bekannt für ihre außergewöhnliche Schärfe und die Fähigkeit, über längere Zeit scharf zu bleiben, ohne dass sie häufig nachgeschärft werden müssen. Der präzise Schnitt, den diese Klingen ermöglichen, trägt zur Gesundheit des Baumes bei, da die Wunden weniger ausfransen und schneller heilen.

Ein weiterer neuer Trend auf dem Markt sind Baumscheren mit antibakteriellen Klingen. Diese Scheren setzen auf eine Kupferbeschichtung, die als antibakterieller Schutz dient. Der Vorteil dieser Scheren liegt darin, dass sie das Risiko von Infektionen verringern, die durch Bakterien oder Pilze entstehen könnten, die in die Schnittwunde eindringen. Besonders bei empfindlichen Pflanzen oder bei der Arbeit in feuchteren Umgebungen ist dies ein großer Vorteil, um die Pflanze vor schädlichen Keimen zu schützen. Diese Innovation ist ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und gesünderen Gartenpflege.