Der Nutzgarten ist ein Garten, der einzig und alleine dem Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse dient. Reine Nutzgärten waren in der Vergangenheit üblich, als Obst und Gemüse nicht so billig im Supermarkt zu kaufen waren. Selbstversorgung war Pflicht, wenn man nicht verhungern wollte. Doch aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sind heute Nutzgärten nicht mehr von Nöten. Dennoch langsam aber sicher finden die Menschen, die die Möglichkeit haben, zu den Nutzgärten zurück. Warum das so ist, lässt sich einfach erklären.
Da die Massenproduktion von Obst und Gemüse große Mengen verlangt, sind Unkraut- und Schädlingsbekämpfung natürlich Pflicht. Daher wird gerne auf Chemie zurückgegriffen. Das fördert wiederum nicht ohne Grund diverse Allergien der Verbraucher. Dennoch trotz der Situation findet man kaum noch einen reinen Nutzgarten. Die meisten Gärten, um frisches Gemüse und Obst anzubauen, sind eine Kombination verschiedener Arten.
Der Nutzgarten – Chemie ist nicht ratsam
Möchte man in frisches Gemüse im Garten anbauen, sollte der Obst- und Gemüsegarten natürlich ökologisch betrieben werden. Auch, wenn die verschiedenen Gemüse- und Obstsorten einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf haben, sollte niemals auf Chemie zurückgegriffen werden.
Nutzgarten anlegen – was sollte man bedenken?
Wer einen Nutzgarten umsetzen möchte, sollte sich in erster Linie überlegen, wie viel Obst und Gemüse auch tatsächlich verbraucht werden kann. Natürlich kann man viel Einfrieren oder Einkochen, dennoch ist keine unbegrenzte Haltbarkeit gegeben.
Welche Flächengröße wird bei einem Nutzgarten benötigt?
Die Größe des Nutzgartens hängt davon ab, welche Obst –und Gemüsesorten angebaut werden soll. Vor allem die verschiedenen Gemüsesorten haben nämlich oft einen unterschiedlichen Platzbedarf. Natürlich darf man nicht vergessen, dass die Fruchtfolge nicht vergessen werden darf. Über Jahre an derselben Stelle dieselben Feldfrüchte würde das Ernteergebnis negativ beeinflussen, da dem Boden die Nährstoffe einseitig entzogen werden.
Die Grundausstattung des Nutzgartens
Im Nutzgarten sollte nicht nur ein normales Beet angelegt werden, dessen Größe von der Menge des anzubauenden Gemüses abhängt. Auch ein Frühbeet und ein Treibhaus sind sinnvoll. Im Frühbeet können bestimmte Pflanzen vorgezogen werden, wie Salat, Grünkohl, Blumenkohl und andere Pflanzen. Im Treibhaus werden Pflanzen angebaut, die Temperaturschwankungen nicht vertragen. Solche Pflanzen wären z. B. Gurken, Tomaten oder Paprika.